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Öffentlicher Gästeabend am 13.10.2023

Großer öffentlicher Gästeabend am 13. Oktober um 19:00 Uhr im Logenhaus, Scheideweg 124 (Ecke Eßkamp), 26127 Oldenburg (Einlass um 18:45 Uhr). 

Die Freimaurerloge „Zum Goldenen Hirsch“ lädt ein zum Vortrag „Warum Papageno kein Freimaurer wurde – ein Ratgeber für Theaterleute und alle, die schon immer hinter die Kulissen der Zauberflöte schauen wollten“ 

Der Vortrag mit Musik stellt die 9-jährige Forschungsarbeit der Theaterregisseurin Geraldine Schramm zum Thema „Warum Papageno kein Freimaurer wurde – ein Ratgeber für Theaterleute und alle, die schon immer hinter die Kulissen der Zauberflöte schauen wollten“ in den Mittelpunkt. Die Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart, der sich selbst Amadé nannte, gilt auch als Freimaurer-Oper. Sie zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern. 

Geraldine Schramm wird bei ihren Gedanken unterstützt vom Bariton Robert Elibay-Hartog (Papageno) und der Pianistin Makiko Eguchi. Bei diesem Vortrag kommen alle Gäste in den Genuss von musikalischen und szenischen Highlights aus der Zauberflöte von Mozart, der selbst Freimaurer war.  

Der Vortrag mit Musik wird ergänzt durch anregende Anekdoten und Gedanken betreffend Freimaurerei, Alchemie und historischer Aufführungspraxis. 

Der Eintritt ist frei. Über eine Anmeldung unter sekretaer@freimaurer-oldenburg.de wäre die Loge dankbar. 

 

Die Künstler 

Geraldine Schramm (Foto: Mathias Knoppe)

Géraldine Hélène Schramm besuchte in Hamburg die Ballettschule von John Neumeier und erhielt Geigen- und Gesangsunterricht bei Mitgliedern der Staatsoper Hamburg und des Norddeutschen Rundfunkorchesters. Nach ihrem viersprachigen Schulabschluss am Lycée Français studierte sie Kulturmanagement, Germanistik, Theater- und Filmwissenschaft sowie Psychologie und Soziologie in Berlin und Hamburg.  

Sie arbeitete mehrere Jahre als persönliche Assistentin und Regieassistentin für Peter Zadek und absolvierte weitere Assistenzen und Spielleitungen unter anderem bei Andreas Homoki, Carlos Wagner, Philipp Kochheim, Coline Serreau und Katharina Thalbach. 2015 gab sie mit einer vielbeachteten Uraufführung ihr Debüt als Regisseurin in Hamburg  („PAPY – Belle Époque und Schützengräben“ – ein Musiktheaterabend basierend auf einem eigens geschriebenen Theatertext, inspiriert von den Tagebüchern ihres französischen Urgroßvaters).  

 Im August 2016 gründete sie den Verein Amadé Hamburg, der diverse Projekte zu Mozarts Vermächtnis unterstützt (Vorträge von Géraldine Schramm zum Thema „Die Zauberflöte“, Workshops, Wettbewerbe, Inszenierungen und das eigens geschriebene Buch mit dem Titel  „Warum Papageno kein Freimaurer wurde“).  

 

Makiko Eguchi (Foto: privat)

Makiko Eguchi wurde in Tokyo geboren. Nach ihrem Abschluss an der university of fine arts and music tokyo, kam sie 2007 nach Deutschland, und schloss ihr Aufbaustudium am Hamburger Konservatorium in Liedbegleitung / Korrepetition mit Auszeichnung ab.  Seit April 2008 ist Makiko Eguchi musikalische Leiterin/Korrepetitorin am Jungen Musiktheater Hamburg (Opernloft). Sie korrepetiert zusätzlich noch an der Hamburger Kammeroper (Allee Theater), der Taschenoper Lübeck, im Jungen Forum der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Hamburger Konservatorium.  

 Makiko Eguchi weist eine rege Konzerttätigkeit als Liedbegleiterin auf und war Mitglied/Stupendiatin als Pianistin in „Live Music Now“ in den beiden Städten Rostock und Hamburg. Sie nahm an Meisterkursen bei Prof. Ernst Haefliger, Prof. Norman Shetler und Prof. Charles Spencer teil. Als Kursbegleiterin trat Makiko Eguchi mehrfach in Erscheinung im Fach Gesang bei u. a. Tanya Aspelmeier, Knut Schoch, Klaus-Dieter Jung, Martin Schebesta, Prof. Kurt Widmer und Prof. Margreet Honig.  

 2011 war sie als Hospitantin unter dem Chor Direktor Thomas Lang und Solo Repetitor Stephen Hopkins an der Wiener Saatsoper. Ihre vielfältige musikalische Tätigkeit ist umfangsreich, seit März 2015 ist sie als Kirchenmusikerin tätig und mit vielen verschiedenen Chören, u. a. Balthasar Neumann Chor (Leitung: Thomas Hengelbrock), arbeitet sie als Klavierbegleiterin und auch als Chorleiterin. Sie unterrichtet sowohl in der Musikschule und auch privat. Seit 2014 ist sie als Dozentin für Korrepetition am Hambuger Konservatorium tätig.  

  

Robert Elibay-Hartog (Foto: Daniel Nartschick)

Der Bariton Robert Elibay-Hartog ist als Deutsch-Amerikaner in Berlin geboren und aufgewachsen. Er studierte Gesang in Berlin und London bei Martin Bruns und Rudolf Piernay. Dort sang er u. a. in der Wigmore Hall und im Barbican. In Hamburg sang er die Titelrolle in „Pelléas et Mélisande“, in Las Palmas den Don Parmenione in „L‘occasione fa il ladro“. Er sang die „Matthäus-Passion“ unter Michael Hofstetter, die „Johannes-Passion“ mit der Kammerakademie Potsdam und „Beethovens 9. Symphonie“ unter Markus Stenz mit dem Bundesjugendorchester und interpretierte Shaunard in „La Bohème“ an der Fabrique Opera in Grenoble.  

Robert Elibay-Hartog ist Preisträger des internationalen Giulio-Perotti-Wettbewerbs, des Komitas Wettbewerbs, sowie des Internationalen Gesangwettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg.  Er war Assistent von Martin Bruns an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. An der Hamburger Kammeroper war er zuletzt als Belcore in Donizettis „Der Liebestrank“, sowie als Papageno in „Die Zauberflöte“ von Mozart und der Uraufführung „Die Zauberflöte zweiter Teil“ zu erleben. 

Öffentlicher Gästeabend am 20.01.2023

 

Einladung zu einem öffentlichen Gästeabend  

am 20. Januar 2023 um 19:00 Uhr 

im Logenhaus am Scheideweg 124/Ecke Eßkamp 

 

Anwesend sein werden die Demeter-Obstbauern Dierk und Katrin Augustin aus dem Alten Land. Das Ehepaar Augustin hat schon 1990 auf den ökologischen Obstanbau umgestellt und ihn immer weiter entwickelt bis hin zur regenerativen Landwirtschaft mit CO2 Kompensation durch Humusaufbau. Der Titel ihres Vortrages lautet: 

„Brücken von der landwirtschaftlichen Praxis zur Gesellschaft herstellen“ 

Anschließend wird es eine Verkostung von Äpfeln aus regenerativer Landwirtschaft geben. Dabei werden Dierk und Katrin Augustin alles Wissenswerte über die gesunde Frucht vermitteln. Freuen Sie sich auf einen interessanten und unterhaltsamen Abend. 

Der Gästeabend beginnt um 19.00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr und der Eintritt ist selbstverständlich frei. Hierzu sind alle am Thema Interessierte herzlich eingeladen. Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bei unserem Sekretär, Hergen Rodiek, unter sekretaer@freimaurer-oldenburg.de  

Öffentlicher Gästeabend am 14.10.2022

Nach Corona bedingter Pause freuen wir uns, Sie zu unserem öffentlichen Gästeabend am 14.10.2022 im Logenhaus begüßen zu dürfen.Es erwartet sie ein musikalisches Erlebnis zu Masha Kaléko, vorgetragen von Franzsika Vondrlik und Marina Ruhl:

(Foto: Jörg Hemmen)

Die Schauspielerin Franziska Vondrlik (links im Bild) hegt seit ihrer Kindheit zwei Leidenschaften: Theater und Bücher. Sie lernte Schauspiel/Sprechen bei den Kulturpädagogen in Hildesheim und der Kammerschauspielerin Elfi Hoppe, Jazzgesang bei Maria del Fatima Reibeiro-Prazeres und Liedinterpretation bei Klaus Melchers. Seit 1996 ist sie Ensemblemitglied des Theaters in der Kulturetage, arbeitet als Vorleserin und Sprecherin und tritt mit eigenen Literatur- und Chanson-Programmen auf, z. B. gemeinsam mit der Musikerin und Komponistin Marina Ruhl mit dem erfolgreichen Abend „Was man so alles überlebt“ über die jüdische Dichterin Mascha Kaléko.

Marina Ruhl (rechts im Bild), geboren in Kasachstan, wanderte 1996 nach Deutschland aus. Sie studierte in Oldenburg Musik und Pädagogik an der Carl-von -Ossietzky Universität. Seit 2002 arbeitet sie als freiberufliche Musikpädagogin und unterrichtet Klavier und Akkordeon. Seit 2011 singt sie im Extra-Chor in Staatstheater Oldenburg. In der Kulturetage in Oldenburg wirkt sie seit 2015 in mehreren Projekten als Musikerin und Komponistin mit und tritt zusammen mit der Schauspielerin Franziska Vondrlik mit eigenen musikalischen Lesungen auf.

(Foto: Jörg Hemmen)

Mascha Kaléko: Wir haben keine andere Zeit als diese

Eine musikalische Lesung

Über die Zeit hat die Lyrikerin Mascha Kaléko (1907 -1975) oft geschrieben: Was gestern noch Zukunft war, ist morgen schon Vergangenheit. Leichtfüßig, mit Witz und Melancholie registriert sie staunend, was die Zeit mit uns macht – wie sie uns und unsere Mitmenschen, unsere Welt, unser Leben verändert. Sie erzählt in ihren Gedichten von ihrer Kindheit und Jugend, von ihrem Leben im Exil und in der Emigration, ihrem Wiedersehen mit dem Nachkriegsdeutschland. Sie betrachtet mit amüsiertem Blick, was aus unseren (Jugend)Träumen geworden ist – und fragt sich nicht nur, was die Zukunft bringen mag, sondern auch (eher heiter), was uns wohl ganz am Schluss erwartet – oder danach.

Kaléko schrieb ihr Leben lang. Ihre Lyrik hat eine erstaunliche Zeitlosigkeit, die uns auch heute noch unmittelbar anspricht.

Eine kleine Reise durch Raum und Zeit der Mascha Kaléko unternehmen Franziska Vondrlik (Texte und Gesang) und Marina Ruhl (Komposition, Klavier und Akkordeon) mit dieser musikalischen Lesung.

Schon als junge Frau und als aufgehender Stern der „Neuen Sachlichkeit“ in Berlin verstand Mascha Kaléko es, mit ihren heiter-melancholischen Alltagsgedichten zu verzaubern. Mit ihrer ganz eigenen Stimme fing Kaléko in ihren Gedichten die Gedanken und alltäglichen Freuden und Sorgen der „kleinen Leute“ ein. Doch als Jüdin fand ihre Karriere in Berlin mit der Naziherrschaft ein jähes Ende: Sie ging ins Exil in die USA, später emigrierte sie mit ihrem Mann nach Israel. Sie schrieb weiter mit wechselndem Erfolg. Doch heimisch fühlte sie sich nirgendwo. Ihre „Sehnsucht nach dem Anderswo“ spiegelt sich in ihren Gedichten.

 

In der folgenden Einladung finden Sie nähere Informationen zum Ablauf des Abendprogrammes:

Einladaung zum öffentlichen Gästeabend am 14.10.2022

Neuigkeiten

Nach Corona bedingter Pause freuen wir uns, Sie zu unserem öffentlichen Gästeabend am 14.10.2022 im Logenhaus begüßen zu dürfen.Es erwartet sie ein musikalisches Erlebnis zu Masha Kaléko, vorgetragen von Franzsika Vondrlik und Marina Ruhl:

(Foto: Jörg Hemmen)

Die Schauspielerin Franziska Vondrlik (links im Bild) hegt seit ihrer Kindheit zwei Leidenschaften: Theater und Bücher. Sie lernte Schauspiel/Sprechen bei den Kulturpädagogen in Hildesheim und der Kammerschauspielerin Elfi Hoppe, Jazzgesang bei Maria del Fatima Reibeiro-Prazeres und Liedinterpretation bei Klaus Melchers. Seit 1996 ist sie Ensemblemitglied des Theaters in der Kulturetage, arbeitet als Vorleserin und Sprecherin und tritt mit eigenen Literatur- und Chanson-Programmen auf, z. B. gemeinsam mit der Musikerin und Komponistin Marina Ruhl mit dem erfolgreichen Abend „Was man so alles überlebt“ über die jüdische Dichterin Mascha Kaléko.

Marina Ruhl (rechts im Bild), geboren in Kasachstan, wanderte 1996 nach Deutschland aus. Sie studierte in Oldenburg Musik und Pädagogik an der Carl-von -Ossietzky Universität. Seit 2002 arbeitet sie als freiberufliche Musikpädagogin und unterrichtet Klavier und Akkordeon. Seit 2011 singt sie im Extra-Chor in Staatstheater Oldenburg. In der Kulturetage in Oldenburg wirkt sie seit 2015 in mehreren Projekten als Musikerin und Komponistin mit und tritt zusammen mit der Schauspielerin Franziska Vondrlik mit eigenen musikalischen Lesungen auf.

(Foto: Jörg Hemmen)

Mascha Kaléko: Wir haben keine andere Zeit als diese

Eine musikalische Lesung

Über die Zeit hat die Lyrikerin Mascha Kaléko (1907 -1975) oft geschrieben: Was gestern noch Zukunft war, ist morgen schon Vergangenheit. Leichtfüßig, mit Witz und Melancholie registriert sie staunend, was die Zeit mit uns macht – wie sie uns und unsere Mitmenschen, unsere Welt, unser Leben verändert. Sie erzählt in ihren Gedichten von ihrer Kindheit und Jugend, von ihrem Leben im Exil und in der Emigration, ihrem Wiedersehen mit dem Nachkriegsdeutschland. Sie betrachtet mit amüsiertem Blick, was aus unseren (Jugend)Träumen geworden ist – und fragt sich nicht nur, was die Zukunft bringen mag, sondern auch (eher heiter), was uns wohl ganz am Schluss erwartet – oder danach.

Kaléko schrieb ihr Leben lang. Ihre Lyrik hat eine erstaunliche Zeitlosigkeit, die uns auch heute noch unmittelbar anspricht.

Eine kleine Reise durch Raum und Zeit der Mascha Kaléko unternehmen Franziska Vondrlik (Texte und Gesang) und Marina Ruhl (Komposition, Klavier und Akkordeon) mit dieser musikalischen Lesung.

Schon als junge Frau und als aufgehender Stern der „Neuen Sachlichkeit“ in Berlin verstand Mascha Kaléko es, mit ihren heiter-melancholischen Alltagsgedichten zu verzaubern. Mit ihrer ganz eigenen Stimme fing Kaléko in ihren Gedichten die Gedanken und alltäglichen Freuden und Sorgen der „kleinen Leute“ ein. Doch als Jüdin fand ihre Karriere in Berlin mit der Naziherrschaft ein jähes Ende: Sie ging ins Exil in die USA, später emigrierte sie mit ihrem Mann nach Israel. Sie schrieb weiter mit wechselndem Erfolg. Doch heimisch fühlte sie sich nirgendwo. Ihre „Sehnsucht nach dem Anderswo“ spiegelt sich in ihren Gedichten.

 

In der folgenden Einladung finden Sie nähere Informationen zum Ablauf des Abendprogrammes:

Einladaung zum öffentlichen Gästeabend am 14.10.2022

Theodor Merzdorf

Merzdorf, Johann Friedrich Ludwig Theodor

Bibliothekarmerzdorf2

* 25. 8. 1812 Leipzig, † 21. 3. 1877 Oldenburg, zuletzt Oberbibliothekar in Oldenburg

Mitglied der Loge ,,Apollo“ in Leipzig, später Zugeordneter Meister der Loge „Zum Goldenen Hirsch“ Oldenburg. Forscher und Schriftsteller maurerischer Fragestellungen und Zusammenhänge. Er verfasste zahlreiche aufschlussreiche Schriften zu freimaurerischer Numismatik, zu Lessings „Ernst und Falk“, zur Geschichte der Freimaurerbruderschaft in Schottland und im Lande Oldenburg. Er war Mitredakteur der freimaurerischen Zeitschrift ,,Latomia“ und ein Hauptmitarbeiter der der Lenningschen Enzyklopädie in zweiter Auflage. (Nach [1])

Merzdorf erhielt eine gymnasiale Schulbildung in Grimma und Leipzig. Während des Philologiestudiums in Leipzig regelmäßig Tätigkeit im Bereich “Ordnung und Verzeichnung von Privatbibliotheken” und Praktika sowohl in der Universitätsbibliothek Leipzig als auch der Kgl. Bibliothek Dresden.

„Die Edition des „Hymnum in Iovem” des Cleanthes und die Vorlage gedruckter Bücher-kataloge als Ergebnis der Praktika bewirkten die Verleihung des Grades eines Doktors und Magisters der Philosophie am 6. 5. 1839 ohne Examen”.[2]

Ab April 1841 Tätigkeit an der Großherzoglichen öffentlichen Bibliothek in Oldenburg (Revision und Neuordnung des zu der Zeit mehr als 48.000 Bände umfassenden Bestandes).

„Die seit 1792 gewachsenen und in je 6 alphabetischen und systematischen Teilkatalogen verzeichneten Teilbestände waren zu einer einheitlichen, systematisch angelegten Aufstellung umzugruppieren und in einem der Aufstellungssystematik entsprechenden Standortkatalog sowie einem einheitlichen alphabetischen Katalog zu verzeichnen.

Mit diesem Auftrag begann M.s lange und erfolgreiche Tätigkeit an der Bibliothek in Oldenburg, die er erst „1877 als Oberbibliothekar infolge eines plötzlichen Herztodes im Dienst beenden” [wird].[2]

„Neben Arbeiten zur deutschen Literatur, durchweg Quelleneditionen, und

Beiträgen zur Allgemeinen Deutschen Biographie publizierte M. besonders umfangreich zur Geschichte und zu Problemen der Freimaurerei. Durch Vermittlung seines Vaters war er 1834 Mitglied der Loge „Apollo“ zu Leipzig geworden. 1842 hatte er sich der Loge „Zum goldenen Hirsch“ in Oldenburg angeschlossen, als deren Sekretär und Archivar er eine Geschichte der Freimaurerlogen im Herzogtum Oldenburg verfasste (1852).

…[Die] Bedeutung der Freimaurerei für M.s Leben und M.s angesehene Stellung in der Freimaurerei [ist] auch daraus abzulesen, daß mehr als die Hälfte seines 167 Nummern umfassenden Œuvres sich auf die Logen bezieht und dass er zwischen 1860 und 1873 als Mitherausgeber für zehn Bände der freimaurerischen Zeitschrift „Latomia“ tätig war.”[2]

Einige Schriften von Br. Merzdorf:

Die Geheimstatuten des Ordens der Tempelherren, Halle 1877.

Über Br. G. E. Lessings „Ernst und Falk“.

Die Denkmünzen der Freimaurerbrüderschaft.

Bibliothekarische Unterhaltungen, 2 Bde., Oldenburg 1844-1850.

Weiteres von Br. Merzdorf in der Deutschen Nationalbibliothek.

[1]Lennhoff/Posner/Binder, Internationales Freimaurerlexikon, überarbeitete und erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1932, Herbig Verlagsbuchhandlung München, 2000

[2] Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg hg. v. Hans Friedl, Wolfgang Günther, Hilke Günther-Arndt, Heinrich Schmidt im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft, Isensee Verlag Oldenburg 1992.