Großer öffentlicher Gästeabend am 13. Oktober um 19:00 Uhr im Logenhaus, Scheideweg 124 (Ecke Eßkamp), 26127 Oldenburg (Einlass um 18:45 Uhr).
Die Freimaurerloge „Zum Goldenen Hirsch“ lädt ein zum Vortrag „Warum Papageno kein Freimaurer wurde – ein Ratgeber für Theaterleute und alle, die schon immer hinter die Kulissen der Zauberflöte schauen wollten“
Der Vortrag mit Musik stellt die 9-jährige Forschungsarbeit der Theaterregisseurin Geraldine Schramm zum Thema „Warum Papageno kein Freimaurer wurde – ein Ratgeber für Theaterleute und alle, die schon immer hinter die Kulissen der Zauberflöte schauen wollten“ in den Mittelpunkt. Die Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart, der sich selbst Amadé nannte, gilt auch als Freimaurer-Oper. Sie zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern.
Geraldine Schramm wird bei ihren Gedanken unterstützt vom Bariton Robert Elibay-Hartog (Papageno) und der Pianistin Makiko Eguchi. Bei diesem Vortrag kommen alle Gäste in den Genuss von musikalischen und szenischen Highlights aus der Zauberflöte von Mozart, der selbst Freimaurer war.
Der Vortrag mit Musik wird ergänzt durch anregende Anekdoten und Gedanken betreffend Freimaurerei, Alchemie und historischer Aufführungspraxis.
Der Eintritt ist frei. Über eine Anmeldung unter sekretaer@freimaurer-oldenburg.de wäre die Loge dankbar.
Die Künstler
Geraldine Schramm (Foto: Mathias Knoppe)
Géraldine Hélène Schramm besuchte in Hamburg die Ballettschule von John Neumeier und erhielt Geigen- und Gesangsunterricht bei Mitgliedern der Staatsoper Hamburg und des Norddeutschen Rundfunkorchesters. Nach ihrem viersprachigen Schulabschluss am Lycée Français studierte sie Kulturmanagement, Germanistik, Theater- und Filmwissenschaft sowie Psychologie und Soziologie in Berlin und Hamburg.
Sie arbeitete mehrere Jahre als persönliche Assistentin und Regieassistentin für Peter Zadek und absolvierte weitere Assistenzen und Spielleitungen unter anderem bei Andreas Homoki, Carlos Wagner, Philipp Kochheim, Coline Serreau und Katharina Thalbach. 2015 gab sie mit einer vielbeachteten Uraufführung ihr Debüt als Regisseurin in Hamburg („PAPY – Belle Époque und Schützengräben“ – ein Musiktheaterabend basierend auf einem eigens geschriebenen Theatertext, inspiriert von den Tagebüchern ihres französischen Urgroßvaters).
Im August 2016 gründete sie den Verein Amadé Hamburg, der diverse Projekte zu Mozarts Vermächtnis unterstützt (Vorträge von Géraldine Schramm zum Thema „Die Zauberflöte“, Workshops, Wettbewerbe, Inszenierungen und das eigens geschriebene Buch mit dem Titel „Warum Papageno kein Freimaurer wurde“).
Makiko Eguchi (Foto: privat)
Makiko Eguchi wurde in Tokyo geboren. Nach ihrem Abschluss an der university of fine arts and music tokyo, kam sie 2007 nach Deutschland, und schloss ihr Aufbaustudium am Hamburger Konservatorium in Liedbegleitung / Korrepetition mit Auszeichnung ab. Seit April 2008 ist Makiko Eguchi musikalische Leiterin/Korrepetitorin am Jungen Musiktheater Hamburg (Opernloft). Sie korrepetiert zusätzlich noch an der Hamburger Kammeroper (Allee Theater), der Taschenoper Lübeck, im Jungen Forum der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Hamburger Konservatorium.
Makiko Eguchi weist eine rege Konzerttätigkeit als Liedbegleiterin auf und war Mitglied/Stupendiatin als Pianistin in „Live Music Now“ in den beiden Städten Rostock und Hamburg. Sie nahm an Meisterkursen bei Prof. Ernst Haefliger, Prof. Norman Shetler und Prof. Charles Spencer teil. Als Kursbegleiterin trat Makiko Eguchi mehrfach in Erscheinung im Fach Gesang bei u. a. Tanya Aspelmeier, Knut Schoch, Klaus-Dieter Jung, Martin Schebesta, Prof. Kurt Widmer und Prof. Margreet Honig.
2011 war sie als Hospitantin unter dem Chor Direktor Thomas Lang und Solo Repetitor Stephen Hopkins an der Wiener Saatsoper. Ihre vielfältige musikalische Tätigkeit ist umfangsreich, seit März 2015 ist sie als Kirchenmusikerin tätig und mit vielen verschiedenen Chören, u. a. Balthasar Neumann Chor (Leitung: Thomas Hengelbrock), arbeitet sie als Klavierbegleiterin und auch als Chorleiterin. Sie unterrichtet sowohl in der Musikschule und auch privat. Seit 2014 ist sie als Dozentin für Korrepetition am Hambuger Konservatorium tätig.
Robert Elibay-Hartog (Foto: Daniel Nartschick)
Der Bariton Robert Elibay-Hartog ist als Deutsch-Amerikaner in Berlin geboren und aufgewachsen. Er studierte Gesang in Berlin und London bei Martin Bruns und Rudolf Piernay. Dort sang er u. a. in der Wigmore Hall und im Barbican. In Hamburg sang er die Titelrolle in „Pelléas et Mélisande“, in Las Palmas den Don Parmenione in „L‘occasione fa il ladro“. Er sang die „Matthäus-Passion“ unter Michael Hofstetter, die „Johannes-Passion“ mit der Kammerakademie Potsdam und „Beethovens 9. Symphonie“ unter Markus Stenz mit dem Bundesjugendorchester und interpretierte Shaunard in „La Bohème“ an der Fabrique Opera in Grenoble.
Robert Elibay-Hartog ist Preisträger des internationalen Giulio-Perotti-Wettbewerbs, des Komitas Wettbewerbs, sowie des Internationalen Gesangwettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Er war Assistent von Martin Bruns an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. An der Hamburger Kammeroper war er zuletzt als Belcore in Donizettis „Der Liebestrank“, sowie als Papageno in „Die Zauberflöte“ von Mozart und der Uraufführung „Die Zauberflöte zweiter Teil“ zu erleben.